Nun, ohne Zweifel ist es erstmal eine absolute Erleichterung, wenn körperliche Schmerzen mithilfe einer effektiven Behandlungsmethode oder im worst case mit einer Operation erleichtert oder sogar beseitigt werden können. Wenn man es dabei bewenden lässt, ist das allerdings etwas kurz gedacht und die Wahrscheinlichkeit, dass der Schmerz wiederkehrt, sehr hoch.
Lass es mich mit einem technischen Beispiel erklären:
Wenn bei Deinem Auto die Ölkontrollleuchte aufleuchtet und der Mechaniker in der Werkstatt auf die glorreiche Idee kommt, das Lämpchen auszubauen oder ein Stück Klebeband drüber zu kleben, dann ist das Symptom zwar beseitigt (Du wirst von dem Lämpchen nicht mehr irritiert), aber die Ursache ist nicht geklärt und erst recht nicht behoben.
Dieses Vorgehen entspricht ein etwa einer Schmerzbehandlung mit Medikamenten, die lediglich die Schmerzwahrnehmung dämpfen. In unserem Beispiel mit dem Öllämpchen steht völlig außer Frage, dass das oben genannte Vorgehen keine Reparatur darstellt und von der Sache her völlig indiskutabel ist.
Gehen wir also einen Schritt weiter:
Der Mechaniker schaut sich das Auto genauer an und stellt fest: Der Ölfilter ist verstopft.
Also tauscht er diesen aus, die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, das Lämpchen leuchtet nicht mehr und Du freust Dich, dass Du sorglos weiterfahren kannst.
Soweit so gut.
Allerdings ist nicht geklärt, WARUM der Ölfilter verstopft war. Das könnte z. B. an einer defekten Ölpumpe gelegen haben. Da diese aber nicht repariert oder ersetzt wurde, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Filter wieder verstopft, die Kontrollleuchte wieder aufleuchtet und Du mit Deinem Wagen wieder in die Werkstatt musst.
Stell Dir vor, Du könntest Deine Schmerzen in den Griff bekommen und gleichzeitig mehr Leichtigkeit erleben, weil Du lernst, gut für Dich zu sorgen und belastende Lebensumstände zu lösen. Wie würde sich das anfühlen?
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M. Kohn, 04/19/2022
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B. K., 07.03.2022
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Heike R., 06.10.2021
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